Herbst
Entdecken Sie - nach Jahreszeit sortiert - die schönsten Eindrücke der WurzelZWERGE in unserer Bildergalerie.



Kiga-Jahr 2022/2023
"KinderYoga"
Unsere Yoga-Monika erzählt:
Es war sehr schön, die ganze Gruppe wieder vereint im Sonnenschein auf unserem Wald-Strand zu sehen.
Da wir im letzten Kindergartenjahr den Sonnengruß ausgiebig übten und wir ja HA- (Sonne) - THA (Mond) - YOGA, die klassische Form des indischen Yoga praktizieren, machten wir heute erstmals gemeinsam die Erfahrungen mit dem Mondgruß, einem Zyklus aus 12 Asanas (Haltungen) ähnlich dem Sonnengruß.
"Ich kenne kein Yoga" - meint ein nach den Sommerferien neu in die Gruppe gekommenes Kind. "Aber ich kann gut kämpfen!" "Ah, das passt gut" antworte ich. Heute machen wir den Mondgruß - und darin gibt es auch eine Yogaübung genannt der Kämpfer oder der Held, die Heldin.
Bevor wir richtig beginnen, gibt es Übungen für die Gelenke, um sie geschmeidig zu halten, unter anderem unsere Hocke, welche sich zur klingenden Glocke erwandelt - und den Tisch, der unsere Arm- und Beinmuskeln ganz schön stark macht.
Der Löwe nimmt im Yoga-Mondgruß eine besondere Stellung ein. Er gehört zum Sttribut von Durga - der göttlichen Mutter. Durga ist die indisch-göttliche Symbolik für den Sieg des Guten über das Böse. So beginnt am Montag, den 26.9.22 in Indien das nationale Fest von Navaratri - die 9 Tage der göttlichen Mutter. Auch in Deutschland, z. B. bei den indischen Hindus in Berlin, München oder Nürnberg sowie in allen klassischen Yoga-Schulen wird sie verehrt - mit einem großen zehntägigen Fest.
Die Sage sagt, das Durga auf einem Löwen oder Tiger reitet, unter anderem bewaffnet mit Pfeil und Bogen und alle ihre Kinder beschützt. Auch die, welche gerade Unsinn machen. Und so öffnen wir die Augen ganz groß, strecken die Zunge weit aus dem Mund, knurren wir ein Löwe, zeigen unsere Krallen - und fauchen am Schluss, um unsere Feinde zu verjagen.
Der Held oder die Kämpferin dagegen stehen ganz stabil - mit Blick in den dichten Wald. Wie ein Bogenschütze, der konzentriert, ruhig und stark darauf wartet, ein wildes Tier zu verjagen oder zu besänftigen.
"Ich hab´einen Pilz gefunden!"
Es ist Herbst geworden bei uns im Wurzelwald und nach ein paar Tagen Regen ist das Moos auf dem Waldboden wieder saftig grün und weich. Und irgendwie duftet es anders... Was mag das wohl sein? "Es riecht nach Pilzen" meine ich. Und schon höre ich das erste Kind rufen: "Da steht ein Pilz!". Wir alle laufen hin, um zu sehen, was denn da aus dem Boden sprießt. Es ist tatsächlich ein Pilz, aber nicht irgendeiner, nein, ein echter Steinpilz - der schmeckt besonders lecker. Also packen wir das Messer aus, klappen es vorsichtig aus und ein Wurzelzwerg darf den Fund abschneiden. Es ist ein richtig schöner, fester und prächtiger Steinpilz - und er wandert gleich in das Körbchen, das die Mädchen geholt haben. Und dann gibt es kein Halten mehr: Wir brauchen überhaupt nicht weit zu gehen, da steht schon wieder so ein Prachtexemplar, und daneben noch einer und gleich dahinter der nächste. Das macht uns allen richtig Spaß - und immer wieder wechseln wir uns ab beim Abschneiden und Einsammeln. Das ist auch gar nicht so einfach wie es aussieht. Zuerst schiebt man das Moos und den Waldboden am Stiel etwas zur Seite, dann setzt man das Messer an und schneidet vorsichtig durch. Der Pilz wird dann achtsam in den Korb gelegt, denn er mag es gar nicht, wenn er geworfen oder gedrückt wird. Tja und was machen wir nun mit diesen Pilzen? Manu und ich nehmen sie mit abwechselnd mit nach Hause. Sie werden geputzt und kleingeschnippelt, dann getrocknet. Und dann werden sie mit Salz gemischt - so entsteht ein leckeres Steinpilzsalz- und das gibt es dann am Wald-Erlebnis-Tag im Oktober zu kaufen. Auf jeden Fall: Alle WurzelZWERGE sind prima Pilzsammler - ein herzliches Danke und ein dickes Lob - ihr habt wieder etwas Tolles gelernt!
Stempeln mit Pilzen
Weil wir jeden Tag so viele Pilze finden, die wir gar nicht alle verarbeiten können, haben wir die Idee, uns Pilzstempel zu basteln. Und schau her: Es funktioniert tatsächlich. Es sind wunderschöne Kunstwerke daraus geworden und in unserem Waldkindergarten haben wir auch ein bisschen dekoriert. Habt ihr die Pilze schon entdeckt?




Ein Bilderbuch-Autor bei den WurzelZWERGEN
"Eine Liebeserklärung an abenteuerliche Freundschaft, große Freiheit und das tierische Fichtelgebirge" - diese Werbung für ein neues Bilderbuch hat die Erzieherinnen im Waldkindergarten neugierig gemacht. Seit sie das Buch "Großes blaues Bärenwort" für die eigene Waldbücherei gekauft haben, begleiten die WurzelZWERGE den großen blauen Bären und seinen Freund, den kleinen roten Hund auf ihren verrückten Abenteuern. Und beim Betrachten der Bilder fallen den Kindern immer wieder bekannte Dinge auf: Sie entdecken zum Beispiel die Kösseine, die Berggipfel des Steinwaldes, die Bäume und auch das Indianertipi.
Und dann finden die WurzelZWERGE in der Nähe ihres Waldkindergartens eine rote Bank und sind sich sicher: Hier sitzen sie bestimmt of, der blaue Bär und der rote Hund.
Genau an dieser roten Bank trafen die Kinder Mitte September Andy - den Autor des tollen Bilderbuches. Er schaut sich bei den WurzelZWERGEN um und im Tipi erzählt er dann eine der lustigen Abenteuergeschichten. Ein tolles Erlebnis für die Kinder.
Jeder WurzelZWERG bekam einen echt bärigen Aufkleber geschenkt und alle sind sich einig: Das war ganz große Klasse!
Informationen und Buchkauf HIER
Pressebericht HIER